Maria Emhart

Maria Emhart (27. Mai 1901 – 9. Oktober 1981) war eine der AnführerInnen des Kampfes der nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei im Untergrund agierenden Revolutionären SozialistInnen gegen den Austrofaschismus.

Nach der Verhaftung ihrer Freundin Rosa Jochmann im August 1934 übernahm Maria Emhart unter dem Decknamen Grete Meyer deren führende Position.
Sie war eine der Hauptangeklagten im großen SozialistInnenprozess von 1935, in dem sie zum Tode verurteilt werden sollte. Aus Mangel an Beweisen wurden daraus schließlich „nur“ 18 Monate Kerker.

Aus diesem Prozess stammt das Zitat „Ja, ich bin begeisterte Sozialistin“.

Maria Emhart wurde am 18. April 1946 als erste Frau in Österreich in Bischofshofen zur Vizebürgermeisterin gewählt und behielt dieses Amt die nächsten 20 Jahre. Ab dem 18. März 1953 saß sie dann für die nächsten zwölf Jahre im Nationalrat und arbeitete dort zunächst im Landesverteidigungs- und Rechnungshofausschuss, später im Justiz- und Verkehrsausschuss.

Maria Emhart (Foto: SPÖ Frauen)
Maria Emhart (Foto: SPÖ Frauen)