Das Linzer Programm (1926)
Ausbau der Republik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Frauenfrage, Bevölkerungspolitik, Schulwesen, Religion, Kirche und Kulturpolitik
Im Linzer Programm von 1926 wurde die Eroberung der Staatsmacht mit Hilfe des Wahlrechts sowie die Errichtung des Sozialismus durch eine absolute Mehrheit der Wählerstimmen angestrebt. Dabei wurde eingehend reflektiert, was passieren würde, wenn die Gegner der Sozialdemokratie sich unter Umgehung der parlamentarischen Demokratie dem Sozialismus mit Gewalt entgegenstellen würden. In diesem Fall wäre ,,der Widerstand der Bourgeoisie mit den Mitteln der Diktatur zu brechen“. Im Falle gewalttätiger Bestrebungen des Bürgertums und reaktionärer Kräfte, die Demokratie auszuschalten, behielt sich die Sozialdemokratie mithin die Möglichkeit eines Bürgerkrieges zur Verteidigung der Demokratie vor. Der Einleitung des Linzer Programms folgt eine allgemeine Einschätzung des Kapitalismus, die sich in einer Analyse des Klassenkampfes und des Kampfes um die Staatsmacht fortsetzt. Neben der Beschreibung des Übergangs von einer kapitalistischen zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung wird die Partei im Linzer Programm auch klar auf den Internationalismus verpflichtet. Einen eigenen Punkt machen dabei die dringenden Aufgaben der Sozialdemokratie aus: Ausbau der Republik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Frauenfrage, Bevölkerungspolitik, Schulwesen, Religion, Kirche und Kulturpolitik. (Von Alessandro Barberi)
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