Adelheid Popp
Wegbereiterinnen der sozialdemokratischen Frauenbewegung, Abgeordnete zum Nationalrat (1919 - 1934),
Vorsitzende des Internationalen Frauenkomitees
Adelheid Popp wurde am 11. Februar 1869 in Inzersdorf bei Wien in einer kinderreichen Weberfamilie geboren. Sie musste bald die Schule verlassen und bereits mit 10 Jahren in der Fabrik arbeiten. Später kam sie mit der Sozialdemokratie in Kontakt und heiratete den Parteifunktionär Julius Popp. 1892 wurde sie Redakteurin der Arbeiterinnen-Zeitung. Als solche pflegte sie unter anderem Kontakte zu August Bebel und Friedrich Engels.
1902 erfolgte gemeinsam mit Therese Schlesinger die Gründung des „Vereins sozialdemokratischer Frauen und Mädchen“, die gegen den Wunsch der Parteispitze erfolgte. 1909 erschien das Buch „Die Jugendgeschichte einer Arbeiterin“, das in zehn Sprachen übersetzt wurde und großen Einfluss auf die Rolle von Frauen in der Arbeiterbewegung hatte. 1918 wurde Adelheid Popp in den Parteivorstand und in den Wiener Gemeinderat gewählt. Von 1919 bis 1934 wirkte sie als Abgeordnete im österreichischen Parlament. Als Nachfolgerin Clara Zetkins wurde sie zudem Vorsitzende des Internationalen Frauenkomitees. Sie starb am 7. März 1939 in Wien.
Adelheid Popp: Wahlrede für die Nationalratswahl vom 9. November 1930
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